Wie funktionieren Google-Werbeanzeigen?

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Nach langer Pause nochmal die Fortsetzung meines Tutorials. Irgendwie verschätze ich mit meiner Zeit in letzter Zeit ein wenig ;-) Los geht’s.

Die guten alten Werbeanzeigen sind Googles Einnahmequelle Nr. 1. Bei den meisten Suchanfragen stehen sie unauffällig über oder neben den SERPs. Was viele nicht wissen: Werbeanzeigen funktionieren anders als die normalen Suchergebnisse. Während normale Internetseiten vollständig auf die bei Google eingegeben Suchbegriffe gescannt werden sind Werbeanzeigen im Prinzip von den eigentlichen Inhalten den Webseiten unabhängig. Sie werden von den Werbetreibenden manuell oder automatisch erstellt. Google sollte dann eigentlich die Relevanz dieser Anzeigen in Bezug auf die verlinkte Seite überprüfen. Doch das passiert meist nur automatisch und ist nicht zu 100% sicher.

Um die Funktionsweise zu verdeutlichen, hier mal der Aufbau einer solchen Anzeige:

Werbeanzeige bei Google
Fig. 1

In Zeile 1 steht die Überschrift mit dem Produktnamen, das beworben wird.
In Zeile 2 stehen weitere Informationen, Werbeslogans oder weitere Produkte.
Zeile 3 bietet mehr Platz für gleiche Inhalte wie Zeile 2.
Zeile 4 beinhaltet eine fingierte URL. Nur die Hauptdomain und die Top-Leveldomain müssen stimmen. Das könnt ihr übrigens ganz einfach selbst überprüfen. Um mal unsere Beispielanzeige zu nehmen: Wenn ihr die fingierte URL eingebt werdet ihr keine existierende Seite vorfinden.

URLs von Google Werbeanzeigen führen ins Leere
Fig 2.

Noch mal ganz deutlich:
Alle Zeilen werden manuell vom Werbetreibenden eingegeben!

Das bedeutet Google selbst hat keine unmittelbare Kontrolle über die Inhalte, die sich hinter den Werbeanzeigen verstecken. Im Prinzip liegt es natürlich im Interesse der Werbenden, dass der Kunde auch das vorfindet, was er gesucht hat. Trotzdem sind viele Zielseiten für den Suchenden eher enttäuschend. Bei unserer Beispielsuche sieht es für uns bei den meisten Ergebnissen auch düster aus.

Werbeanzeigen bei Google
Fig.3
Dort tauchen Werbeanzeigen auf, die überhaupt nichts mit unserem gesuchten Spiel zu tun haben. Woran liegt’s? – Neben den fingierten URLs und Texten in den Anzeigen werden bestimmte Keywords gebucht, bei denen die Anzeige geschaltet werden sollen. Wir haben neben dem Spieletitel auch nach „Kaufen“ gesucht. Die Online-Shops auf der rechten Seite haben vermutlich auf das Wort „kaufen“ ihre Anzeigen ausgerichtet. Das bedeutet, dass die eingegebenen Suchwörter der Auslöser für die Schaltung von bestimmten Anzeigen sind und nicht, wie vom Suchenden möglicherweise angenommen, die Relevanz der Zielseite.

Als Fazit könnt ihr also gerne mitnehmen, dass die Werbeanzeigen bei Google nicht zu besseren Ergebnissen führen. Nur gut optimierte und angepasste Anzeigen könnten relevant sein. Ein Indikator dafür ist ein zu eurer Suchanfrage passender Werbetext. Happy Searching, ciao.

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